Chronik

"Auszug der Chronik zum 40. Jährigen Jubiläum der Gartenfreunde Waldkirch e.V. 2008"

 

 

Vereinsgründung 1968. Jahre zuvor ehe der Kleingartenverein gegründet wurde, waren in den Anlagen „Auf der Hohe, „Schleifenmatte“, Fischermatte“ und Bleichacker schon Parzellen vorhanden und von Pächtern bewirtschaftet. Im Jahre 1965 befasste man sich mit dem Gedanken einen Verein ins Leben zu rufen der zum Wohle Aller von großem Nutzen sein könnte. Die Hauptakteure waren Josef Hierholzer, Odo Geipel, Wilhelm Holzer, Erich Rendel, Georg Benz, sowie Josef Hummel.

 

Durch viele Kontakte mit dem Landesverband in Stuttgart, dem Bezirk Freiburg und der Stadtverwaltung Waldkirch mit dem damaligen Bürgermeister Ernst Prestel, wurde die Idee immer intensiver voran getrieben. Im Jahre 1968 wurde bei einer Versammlung im „Bayer-Sepple“ mit den anwesenden Interessenten über den Gedanken einen Verein zu gründen beraten, auch dahingehend abgestimmt und somit bei dieser Gründungsversammlung der Grundstein für den Kleingartenverein gelegt.

 

Die nächste Aufgabe befasste sich mit der Ausarbeitung einer Satzung welche mühsam nach weiteren Jahren fertig gestellt wurde.

 

Am 22. Juni 1974 wurde die Eintragung im Vereinsregister beim Notariat Waldkirch mit dem Namen „Gartenfreunde Waldkirch im Breisgau e.V.“ vollzogen.

 

Von nun an war man bemüht die gewonnene Gemeinschaft auszubauen und so zu verschmelzen damit eine feste Stabilität für das Vereinsfundament erzielt werden konnte. 1971 erfolgt der erste Gartenhock beim Gartenfreund Eduard Saier in der Kandelstraße  welcher 1974 nach gelungenem Erfolg wiederholt wurde. 1972 wurde das erste Mal der Tag der Blume mit dem Altenheim St. Nikolai durchgeführt. Ab dem folgenden Jahr wurde auch Gemüse und Blumen  für den Erntedankaltar von den Kleingärtnern eingesammelt, zur großen Freude der Heimbewohner. Die ersten bunten Sträuße entstanden in der Garage bei Josef Hierholzer, später in der Stadtgärtnerei (heute Kindergarten Regenbogen) mit dem Gartenfreund und Stadtgärtnermeister Wilhelm Holzer. Jahre später auch mit großer Hilfe der späteren Frauengruppe in der Waschküche St. Nikolai mit Unterstürzung der Heimleiterin Schwester Margret.

 

Seit Beginn dieser Blumenaktion wird Jahr für Jahr bei einem fröhlichen Beisammensein mit den Heimbewohnern gefeiert. Dieser Tag wurde zu einer festen Tradition damit die älteren Menschen nicht vergessen sind und somit in unsere Gemeinschaft gehören.

 

Bevor man mit den Reigen weiter macht sollten auch die damalsverantwortlichen Personen genannt werden, diese waren laut Satzung:

 

Gründer und 1. Vorsitzender Josef Hierholzer

2. Vorsitzender Odo Geipel

Kassierer Georg Benz

Fachberater Stadtgärtnermeister Wilhelm Holzer,

sowie Beisitzer Josef Wehrle, Erich Rendel, Hans Weinschenk, Hr. Borchardt und Karl Fischer.

 

Erwähnt soll aber auch sein, dass Josef Hierholzer viele Jahre als Vorstandsmitglied bei der Lebenshilfe, Werkstätte für Behinderte, in Haslach tätig war.

 

 

Weitere erlebnisreiche Monate und Jahre prägten nun das Vereinsleben. z.B. nahmen 1973 die Gartenfreunde Weinschenk mit Ehefrau, sowie G. Schindler und S. Plata an einer 5-tägigen Lehr- und Studienfahrt vom Landesverband Stuttgart nach Hamburg mit Ausflug nach Helgoland, Besuch des Tierparks Hagenbeck und einer Hafenrundfahrt teil.

 

1972 der Besuch bei den Gartenfreunde der Partnerstadt Schlettstadt. Fahrt zu den Gartenfreunden in Wangen im Allgäu mit einer Käsereibesichtigung. In einem schönen geräumigen Vereinsheim wo man das Mittagessen einnahm und dabei auch viele Gedanken austauschen konnte. Interessant wie die Anlage terrassenförmig angelegt wurde.

 

 

Sehenswerte Erfahrungen hatte man auch bei den Fahrten zur Landesgartenschau nach Stuttgart und Mannheim, sowie zu den Gartenfreunden in Stein am Rhein.

 

Die Anlage Schleifenmatte wurde als Daueranlage ausgeschrieben. Man begann mit der Sanierung durch die  Einzäunung entlang des Promenadenweges. Die alten Zwischenzäune wurden entfernt, Baum- und Sträucherhölzer abgetragen und entsorgt. Die Anlage neu vermessen und in 60 Gärten mit Parzellengrößen von 100 – 200 qm eingeteilt, welche fortan von verschiedenen Pächtern hervorragend bewirtschaftet wurden.

 

1976 wurde uns das alte Bootshaus vom Stadtrainsee von der Stadtverwaltung geschenkt. Vorgesehen war es als Geräteschuppen in der Anlage Schleifenmatte. Nach und nach wurde es als notdürftiges Vereinsheim ausgebaut. Von Karoly, Matulla und Rudi Mayer mit weiteren Helfern wurde dann noch eine Toilette angebaut. Nun war es auch möglich das ehemalige Bootshaus für Vereins- veranstaltungen wie Allgemeine Aussprachen und sonstige Zusammenkünfte zu nutzen.

 

Viele fröhliche Feste und Treffen folgten, wobei uns Gartenfreund Gerhard Wehrle als Bierkutscher immer zuverlässig mit Mutschler-Getränken versorgt hat.

 

Am 12. August 1978 traf man sich zum 10-jährigen Jubiläum in der Stadthalle. Ein buntes abwechslungsreiches Programm wurde dargeboten, wobei Rudi Mayer gekonnt durch den Abend führte.

 

Mitwirkende waren: Handharmonika-Club Waldkirch, Franz Fackler Handharmonikasolist aus Buchholz, die Geschwister Dreher mit Gitarre und Zither mit alten bekannten Volkslieder zum Mitsingen und die Niederemmendinger Trachtengruppe mit ihrem wunderschönen  Bändertanz.

 

Eine schöne Tagesfahrt ging nach Freudenstadt über die Schwarzwaldhochstrasse, zuvor Besichtigung der Winzergenossenschaft der Fachwerkgemeinde Sasbachwalden, Mittagspause am Mummelsee und anschließendem Empfang bei den Gartenfreunden in Freudenstadt. Da hier kein zweckmäßiges Vereinsheim vorhanden war begab man sich gemeinsam zum Stadtbummel durch Freudenstadt wo auch ein Stadtfest stattfand.

 

Am 26. September 1981 konnte Vorsitzender Josef Hierholzer mit  viel Freude die Gartenfreunde Freudenstadt bei ihrem Gegenbesuch in Waldkirch herzlich begrüßen. Nach dem Mittagessen im Bayer-Sepple führte der Weg zur Besichtigung der Anlage Schleifenmatte.

 

Alle waren sehr angenehm überrascht über die wunderbare Anlage. Auf dem Parkplatz bei der Galgenbrücke gab Josef Hierholzer einen kurzen Bericht über die damalige Kneipp und Kurstadt mit dem Wahrzeichen der Kastelburg. Ihr Ehrenvorsitzender bedankte sich mehrmals und es wurden noch Geschenke ausgetauscht. Der Abschied viel Allen sehr schwer.

 

Ein schöner Tag war wiederum der Ausflug 1980 nach Königsfeld. Während der Fahrt über Landwassereck, Hornberg nach Schramberg wo eine Kaffeepause eingelegt wurde gab Josef Hierholzer jedem einen Quizfragebogen auf dem folgendes zu beantworten war:

1. Wie hoch ist der Kirchturm von St. Margarethen

2. Wann wurde diese Erbaut und  von wem?

3. Wie lange wird der Hugenwaldtunnel?

4. Wo wird zum Abendessen halt gemacht?

Von 63 Mitreisenden hatten 4 alle Fragen richtig beantwortet und wurden dafür mit einem Präsent bedacht. Das Abendessen wurde in Fischerbach eingenommen.

 

 

Weitere Höhepunkte waren Schlachtplattenessen im Hirschen und im Bären in Siegelau mit einer Tombola, Allgemeine Aussprachen zum Teil beim Gartenfreund Schnurr im Höllentalstüble in Freiburg und die Nikolausfeiern im Bayer-Sepple.

 

 

Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Wilhelm Holzer, Erich Rendel, Josef Wehrle. Zuvor wurden aber auch schon die Gartenfreunde Josef Hummel, Hans Weinschenk sowie Georg Benz zu Ehrenmitgliedern ernannt.

 

Bei der Generalversammlung im März 1983 gab Josef Hierholzer sein Amt als 1. Vorsitzender ab. Bürgermeister Hugo Eisele würdigte die großen Verdienste beim Aufbau des Vereins aus kleinsten Anfängen heraus. Der 2. Vorsitzende Rudolf Mayer, 1981 in dieses Amt gewählt, wurde bei dieser Generalversammlung zum Nachfolger  von Hierholzer berufen. Rudolf Mayer ernannte den Scheidenden als Anerkennung für die 15-jährigen unermüdlichen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden und überreichte einen Geschenkkorb. Das Ergebnis der damaligen Wahl: 1. Vorsitzender Rudolf Mayer, 2. Vorsitzender Bernhard Moser. Neu hinzu kamen noch Günter Waschnewski als Schriftführer und Hans Sikorski als Beisitzer. Die anderen Vorstandsmitglieder wurden wieder in Ihren Ämtern bestätigt.

 

Bezirksvorsitzender Helmut Engler gratulierte im Namen des Verbandes Stuttgart und der Bezirksgruppe. Auch die Bezirksfrauengruppenleiterin Frau Birkle überbrachte dem Scheidenden ein schönes Geschenk. Mit einem Diavortrag vom Ausflug nach Wangen i. Allgäu endete die Versammlung.

 

Nun konnten die Neuplanungen in Angriff genommen werden, denn es gab vieles zu tun welches von allen Mitgliedern großartig mitgetragen wurde. 1981 wurde das erste Zeltfest an der Kandelstraße durchgeführt, wobei Josef Hierholzer noch tatkräftig im Einsatz war. Die Belieferung mit Fleisch und Wurstwaren erfolgte damals durch die Metzgerei Klausmann (Benno).

 

Eine weitere großartige Tat war von Josef Hierholzer die Gründung der Frauengruppe von welcher Frau Hildegard Sikorski die 1. Leiterin wurde. Nun war eine neue Epoche angebrochen, welche im selben Jahr am 10. Oktober 1983 für alle ein trauriges Ende finden sollte.  

 

Nach 1981 erfolgte 1985 das 2. Zeltfest am Bleichacker, wo auch die Bausteinaktion gestartet wurde. Der Verkauf je Stein für DM 10.- sollte für den späteren Bau eines Vereinshauses verwendet werden. Diese Aktion wurde zu einem riesigen Erfolg. Der übliche Jahresausflug führte zu den Gartenfreunden Breisach, unterbrochen durch den Besuch der  WG Bötzingen mit einer Weinprobe mit Appetithäppchen.

 

1986 begann die Sanierung der Anlage „Auf der Hohe“ welche mit großem Einsatz der Pächter ca. 85 % von den alten Zwischenzäunen, Hecken und sonstigen Unrat gesäubert wurde. Dank des großen Einsatzes mit einem geeigneten Bagger durch Gartenfreund Bernhard Öschger wurde die Gesamtanlage neu eingezäunt. Nach der Fertigstellung wurde von Seiten der Stadtverwaltung viel Lob und Anerkennung ausgesprochen. Die Kosten wurden trotz der großen Eigenleistung auf die Pächter umgelegt und ohne wenn und aber abgerechnet. Dafür gilt heute noch der Dank an alle Beteiligten.

 

Die Gartenfreunde beteiligen sich auch seit Jahren am Ferienprogramm der Stadt Waldkirch an welchem auch viele andere Vereine teilnehmen. Unter dem Motto „was wächst und blüht denn da“ bestreiten die Gartenfreunde Willi Schuler (Gartenfachberater), Richard Dufner und Helmut Bürklin, z.T. mit Ehefrauen den lebhaften Nachmittag. Jedes teilnehmende Kind muss auf einem Fragebogen die gefundenen Blumen- oder Pflanzennamen ankreuzen. Es ist eine wahre Freude mit welchem Eifer die Mädels und Jungs wie die fleißigen Bienen durch die Gartenparzellen schwärmen.

 

Nach der Suchaktion geht es an das Gemüseputzen. Geschickt wie die Meisten mit Messer, Hobel und Schaber umgehen ohne eine Verletzung. Unter der Anleitung der Frauen werden frische Salate zubereitet. Da  sehr oft auch viele Kinder von türkischen Familien dabei sind gibt es als Beilage Geflügelwienerle.

 

Für alle gibt es als Belohnung Freikarten für Minigolf und Schwarzwaldzoo. Zum Schluss dürfen sie dann noch Blumen für Zuhause in Töpfchen einpflanzen.

 

 

Auf dieser Seite soll festgehalten werden, dass unsere langjähriger Fachberater Stadtgärtnermeister i.R. Wilhelm Holzer, Ehren- und Gründungsmitglied, sich große Verdienste um den Verein erworben hat. Bei den Pächtern, beim Tag der Blume und Erntedank im Altersheim St. Nikolai ist er immer als Berater und Fachmann sehr beliebt und geschätzt. Auch heute noch ist er bei diesen Anlässen stets immer aktiv mit dabei. Hierfür gebührt ihm ein ganz großer Dank.

 

Ein weiteres großes Erlebnis war der Besuch bei der Landesgartenschau am Seepark in Freiburg. Die Frauengruppe,  mittlerweile unter der Leitung von Annelie Mayer und Hilde Hamberger führten einen Stand wo viele wunderschöne Bastelarbeiten zu sehen waren und von den Besuchern bewundert wurden.

 

In Zusammenarbeit mit der Bezirksgruppe und der Besichtigung  des Dargebotenen ging viel zu schnell ein schöner Tag zu ende. 

 

Es folgte die Sanierung der Anlage Bleichacker mit der Erweiterung 1983 wozu man doch einig Wochen benötigte, zumal man einigen wild abgelagerten Müll vom Abhang zur Ziegelei entfernen musste, welcher nicht von den Gartenfreunde sondern von Fremden dort widerrechtlich entsorgt wurde.

 

Im Sommer konnten dann weitere Parzellen vergeben werden. Es waren jetzt 36, die sehr schnell an Interessenten verpachtet werden konnten. Viele Jahre später wurde die Anlage mit frischer Erde aufgeschüttet, neu eingezäunt und mit einem festen Weg versehen. Durch den vorhandenen Wasseranschluss wurde auch so mancher Zelthock durchgeführt.

 

Es folgte 1984 das Sommerfest bei der Fa. Hummel in der Merklinstrasse, das ein großes Erlebnis für Jung und Alt war. Samstag 2. Juni war Eröffnung mit dem Handharmonika-Club Waldkirch, abends war Tanz mit den „Wawuschels“. Am Sonntag unterhielten zum Frühschoppen die Kandelmusikanten.  Für weitere Stimmung bei Kaffe und Kuchen sorgte der Gesangverein „Arion“. Auch fand am Nachmittag ein buntes abwechslungsreiches Kinderprogramm statt. Zum Ausklang spielten nochmals die „Evergreens“ zum Tanz.  Vorsitzender Rudolf Mayer hatte alles hervorragend geplant und organisiert. Sein Dank galt allen Mitwirkenden, Helfer und Kuchenspender, vor allem aber der Fa. Hummel.

 

Weiter wurden Preise zur Bausteinaktion vorgeschlagen und nach Abstimmung von der Versammlung einstimmig genehmigt. Die waren 1. Preis ein Fahrrad, 2. Preis ein Radiorekorder und 3. Preis eine Kaffeemaschine.

 

Einen wunderschönen Ausflug führte in die Pfalz zu den Gartenfreunden Landau. Vor dem Eingang zur Anlage wurde man herzlich begrüßt und ins Vereinsheim geführt. Hier wurde der Tagesablauf besprochen und für das Mittagessen geplant. Da wir gut im Zeitplan lagen fuhren wir noch zum „Deutschen Weintor“. Es wurde ein herrlicher Vormittag.

 

Zum Essen fuhr man dann zum Vereinsheim zurück und wurde trotz Vereinbarung bitter enttäuscht. Ursache war, dass der Raum in welchem wir uns einfinden sollten durch eine Hochzeitsgesellschaft belegt war und wir uns im Heim aufteilen mussten was natürlich eine gewisse Unruhe brachte. Nach dieser Mittagsrast machten viele einen Stadtbummel und einige besuchten dort ein Café, das von dem Wirtspaar Anni und H. Meindel betrieben wurde die lange im Waldkircher Gasthaus Schwarzenberg zu Hause waren. Viele schöne Erinnerungen wurden ausgetauscht was wohl der schönste Moment war bevor man wieder die Rückreise nach Waldkirch eingeleitet hat. Hier war die Enttäuschung auch bald vergessen.

 

Die Fahrt zur Landesgartenschau in Heilbronn, sowie das Treffen mit den Gartenfreunden in Pforzheim gehörten ebenso zu den schönen Erinnerungen.  Sehenswert war die Anlage in der Nähe eines Wildgeheges. Eine Neuanlage hinter einer Kaserne, welche vorwiegend an Deutschrussen verpachtet wurde besichtigt und man war mehr als überrascht mit welcher Freundlichkeit man überall begrüßt und eingeladen wurde. Es wurde zum Erlebnis von besonderer Art. Der Abschied fiel vielen schwer. Nach dem nochmaligen Vereinsheimaufenthalt trat man in guter Laune die Heimfahrt an.

 

Bald darauf 1988 erfolgte das 20-jährige Jubiläum in der Schwarzenberghalle zusammen mit den Kandelmusikanten die ebenfalls ihr 20-jähriges Bestehen vom 1.-3. Juli feierten. Es begann mit einem schwungvollen Dämmerschoppen mit Michal Dörzbacher.

 

Am Samstag war sehr viel Stimmung mit den „Wisserbuben“ aus dem Glottertal und dem Musikgesangverein Arion bei Kaffe und Kuchen, sowie der Bausteinverlosung. Ab 20 Uhr folgte Tanz und Unterhaltung mit dem „Trio Calypso“. Sonntag das Frühschoppenkonzert der Kandelmusikanten unter der Leitung von Herbert Kachel.

 

Der MGV „Eintracht“, der Handharmonika-Club und die Schwarzenberger Herolde zauberten einen herrlichen bunten Nachmittag. Der Festausklang endete mit dem Alleinunterhalter Martin Blum.

 

Bei der Generalversammlung 1989  im Hirschen musste der erkrankte 1. Vorsitzende Rudolf Mayer durch den 2. Vorsitzenden Bernhard Moser vertreten werden. Nach der Begrüßung der Mitglieder und anwesenden Gästen, dies waren der Bezirksgruppenvorsitzende Helmut Engler, Bezirksfrauengruppenleiterin  Frau Birkle, Hubert Thoma von der Stadtverwaltung und Stadträtin und Vereinsmitglied Liesel Frick berichtete B. Moser über das zurückliegende Vereinsjahr.

 

Einen hervorragenden Kassenbericht übermittelte Georg Benz welchem auch durch die Kassenprüfer Josef Wehrle und Karlheinz Niehues eine einwandfreie Kassenprüfung bescheinigt werden konnte, welche zur Entlastung durch die Versammlung führte. Hildegard Siekorski informierte über die allgemeine Tätigkeit in der Frauengruppe. Aus den Händen des Bezirksvorsitzenden wurden die Gartenfreunde Walter Schmidt und Willi Schrank mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet, die Silbernadel erhielten Hubert Thoma, Horst Hemmann und Egon Krause. Beim Punkt Jahresbeitragserhöhung von DM 15.- auf DM 20.- gab es etwas Unruhe, doch Stadträtin Frick gelang es die Zweifler zu überzeugen und dies zum Wohle des Vereins.

 

1989 war auch hauptsächlich das Jahr der Ehrungen. Für große Verdienste für den Verein wurde mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet Josef Schultis, Johann Zedelmeier, Peter Berghammer, Albert Fackler, Hans Hamberger , Max Schätzle, Albert Klank, aus den Reihen der Frauengruppe Berta Moser, Annelie Mayer, Lore Waschnewski, Annemarie Klausmann, Hedwig Seewald und Elsa Rambach. Im Anschluss danach wurde dem 1. Vorsitzenden Rudolf Mayer selbst Ehre zuteil. Der Vorsitzende der Bezirksgruppe Friedrich würdigte seine großen Verdienste um den Verein der Gartenfreunde und zeichnete ihn mit der Goldenen Ehrennadel aus.

 

Im Jahre 1989 wurde in der Dauerkleingartenanlage Breitmatte mit der Gärtnerei Sauter der Tage des Gartens durchgeführt. Diese neueste Gartenanlage umfasst 21 Gärten. Geplant waren weitere 36. Doch auf Grund der schlechten Finanzlage in den Ländern und Kommunen konnte die Weiterplanung nicht weiter geführt werden.

 

Fahrt nach Weil a.R. mit der Kraftwerksbesichtigung in Laufenburg und anschließendem Besuch bei den dortigen Gartenfreunden ging auch wieder ein schöner Tag zu Ende.


Bei der nächsten Versammlung 1990 im evangelischen Gemeindehaus in der Moltkestraße bei der Rudolf Mayer sein Amtsaustritt bekannt gab, wurde von der Versammlung Johann Gass gewählt. Doch die Amtszeit von J. Gass war nach wenigen Tagen schon wieder zu Ende. Nach vergeblicher Suche nach einem neuen Vorsitzenden stellte sich Rudolf Mayer nochmals zur Verfügung und wurde erneut mit großem Vertrauen wieder gewählt.

 

1991 legte Rudolf Mayer das Amt als 1. Vorsitzender aus beruflichen Gründen endgültig nieder und Peter Berghammer erklärte sich bereit bis zu den Wahlen 1992 das Amt kommissarisch zu übernehmen und Rudolf Mayer bot sich an als sein Stellvertreter weiterzumachen. So war die entstandene Lücke bald geschlossen.  Nach dem letzten Hock beim alten Bootshaus nahmen durch die Initiative von Peter Berghammer die Vorbereitungen für den Neubau eines Vereinsheims seinen Verlauf zumal die Stadtverwaltung grünes Licht gegeben hat.

 

Bei der Generalversammlung 1992 ergaben die Wahlen folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender Peter Berghammer, 2. Vorsitzender Rudolf  Mayer, Kassierer Bernhard Moser, Fachberater Wilhelm Holzer, Schriftführer Günther Waschnewski. Beisitzer wurden Edgar Huber, Josef Wehrle, Hans Hamberger, Walter Klausmann und Hermann Klausmann, Rudolf  Bürkle und Richard Dufner. Neue Frauengruppenleiterin wurde Hilde Hamberger, nachdem Annelie Mayer vom Amt zurück getreten war.

 

Zu einer herrlichen Schwarzwaldfahrt zum „Dorf am Himmel“ Höchenschwand, 1015 Meter ü.d.M. mit Grillnachmittag beim Loipenhaus war ein weiteres Erlebnis. Die Organisation lag in den Händen von Rudi Mayer, zumal er als leitender Physiotherapeut in der Fachklinik Sonnenhof in Höchenschwand seit Jahren angestellt war.

 

1992 hat mit dem neuen Vorsitzenden Peter Berghammer die Schlacht begonnen mit dem Abbau des Bootshauses um Platz zu schaffen für das heutige Vereinsheim. Mit viel Eifer ging man ans Werk und unter Anleitung von Polier Kurt Dorer war bald das Fundament geschaffen auf welchem das Haus dann stehen sollte. Viele Helfer darunter Fliesenleger Armin Behrend, Elektromeister Michael Bürkin, die Zimmerleute Erwin und Hermann Klausmann um nur einige zu nennen haben sich bereiterklärt mitzuwirken und legten tatkräftig Hand an.

 

Hierzu sollte man sich Erinnern, dass beim Besuch der Gartenfreunde in Haltingen in ihrem wunderschönen Vereinsheim ein reger Gedankeaustausch über den Bau eines Vereinsheimes stattgefunden hat. Beim damaligen Ausflug wurde nach einem großartigen Mittagessen zur Verdauung die schön angelegte und gepflegte Anlage besichtigt, wobei unserem jetzigen Fachberater Willi Schuler bei der Betrachtung der Hütte ein Schild aufgefallen ist mit dem Hinweis „Jede Woche Seniorenhock“. Dies war auch der Anstoß für den späteren „Rentnertreff“ im neuen Vereinsheim, wo bis heute alle 14 Tage immer Donnerstags mit Willi ein Gemütliches Treffen stattfindet. Diese Einrichtung wurde zusätzlich eine Bereicherung für unser Vereinsleben.

 

Doch weiter zum Vereinsheim welches unter der Leitung, Aufsicht aber auch tatkräftige Mithilfe vom Vorsitzenden Peter Berghammer vorangetrieben wurde. Es war schon eine großartige Leistung von allen beteiligten Helfer. Nach Wochen war es dann soweit und unter großer Teilnehme vieler Mitglieder und weiteren Besucher, konnte bei schönem sonnigen Wetter endlich das neu erstellte  Vereinsheim auf den Schleifenmatten an der Elz eingeweiht werden, wobei gute Stimmung und Freude für das gelungene Werk aufkam. 

 

1998 wurde das 30-jährige Jubiläum im Festzelt beim Vereinsheim gefeiert. Bei den Ehrungen wurde Rudolf Mayer zum Ehrenmitglied ernannt. Ab 19 Uhr war gute Laune und Tanz mit lustigen Einlagen mit den „Haslach Hallodris“ angesagt. Am Sonntag zünftiger Frühschoppen mit den Simonswälder „Schlossberg Echo“. Bei Kaffee und Kuchen spielte das Trio Peter Volk mit seinen Kindern und zum anschließen Ausklang erfolgte nochmals eine musikalische Unterhaltung.

 

Nach Kündigung des Gartens von Gartenfreund Eberle war der Weg frei zur Änderung des Geländes wo man eine Grünfläche anlegt, welche nun für Gartenhocks genutzt werden konnte. Weiter zum Vorteil wurde der Bau eines Gerätehauses. Nach der Erschaffung des Fundaments durch Gerd Holzer waren wiederum unsere Zimmerleute Erwin und Hermann Klausmann und weitere Helfer bei der Sache den Geräteschopf zu erstellen.

 

Nun konnte auch im Vereinsheim eine kleine Küchenecke eingerichtet werden die durch weitere viele Arbeitsstunden von Rudi Mayer und Erwin Klausmann möglich wurde. Einige Jahre später wurde auch durch die schon genannten Helfer die Toilettenanlage neu und geräumiger umgestaltet, nach dem seit März 2005 Micheal Bürkin als Nachfolger von Peter Berghammer als 1. Vorsitzender dem Verein vorstand. Die Fliesenarbeiten wurden durch Dieter Bellack und Sanitärarbeiten von Klaus Schwär ausgeführt.

 

Bei der Generalversammlung 2003 wurde Rudolf Mayer zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ehrenmitglieder wurden auch Walter Klausmann und Günther Waschnewski.

 

Ein weiteres Zeltfest mit dem Kleintierzüchterverein Waldkirch war für Jung und Alt ein weiteres erlebnisreiches Wochenende wobei ihr Vorsitzender Heiner Schroth großen Anteil hatte. Schöne gemütliche Stunden erlebten wir auch bei den Ausstellung in der Schwarzenberghalle wo nebenbei auch eine reichliche Tombola stattfand.

Ein weiterer Ausflug führte uns zu den Gartenfreunden Liestal in der Schweiz, auch Partnerstadt mit Waldkirch. Bei einem herzlichen Empfang am Rathaus und Stadtbummel ging es ins Festzelt zum Mittagessen. Anschließend Besichtigung eines antiken Museums das mit vielen Waffen, Folterwerkzeugen und sonstigen gruseligen  Schaustücken eingerichtet war. Zum Abschluss saßen wir  noch bei einem gemütlichen Hock in der Nähe des Museums zusammen.

 

Die Kette der Ausflüge nahm kein Ende, denn eine weitere Fahrt ging zu den Gartenfreunden in Raststatt. Auch dieser Tag war eine herrliche Begegnung. Vor allem die Besichtigung des Soldatenmuseums, den Bildern von vielen Schlachten vergangener Krieg und dem grausigen Schicksalen der Soldaten. Da wurde einem zum ersten Mal so richtig bewusst wie sinnlos solcher Völkerschlachten waren und sind. Mögen wir alle hoffen dass sie nie wieder auftreten.

 

Eine schöne Fahrt war auch der Ausflug zur Landesgartenschau in Böblingen. Sie war zwar etwas spät weil die Blütenpracht zu Ende ging. Doch die riesigen Glashäuser wurden zu Attraktion.

 

Bei unseren Hocks am Vereinsheim zum 1. Mai und Vatertag und bei den Grill-Hocks die immer gut besucht sind erfreut uns immer wieder die gute Freundschaft mit den türkischen Gartenfreunden wie z.B. Sadetin, Hallil, Mehmet und Mustafa (Bild). Sie bewirten uns bei den Grill-Hocks mit Kebab und das zum Wohle der Vereinskasse. Sie alle bewirtschaften auch ganz hervorragend ihre Gartenparzellen. Hierfür gebührt ihnen ein großes Dankeschön.

 

Ein schöner Wandertag führte zur Valentinshütte auf der Gemarkung Biederbach wo ein abwechslungsreicher Tag stattfand auch wenn für Einige der Rückweg sehr steinig war.

 

Erlebnisreich war auch der Besuch der Landesgartenschau in Weil am Rhein. Schade war, dass trotz entsprechender Abmachung zum Empfang kein einziges Mitglied der dortigen Gartenfreunde erschien. Nach weiterer Besichtigung der Gartenschau entdeckte man den größten Schirmpilz der Welt was mit viel Humor aufgenommen wurde. Ein ausgiebiges Mittagessen schloss sich an zumal die Anlage sehr weitläufig war und geradezu zu einer längeren Ruhephase einlud. Vorbei am SWR4 Pavillon mit dem Unterhalter Heinz Siebeneicher trat man bald wieder die Heimreise an mit den Gedanken einen schönen Tag erlebt zu haben.

 

Fröhliche Runden im Vereinsheim mit humorvoller Unterhaltung gab es sehr oft. Z.B. hier mit dem Schleifenmatten-Trio Hannelore, Charlotte und Margot mit dem Lied „Frauen  sind stark“. Weitere Ereignisse waren und sind Brezelbarschen, Neujahrs und Fastnachtspartys, Schlachtplattenessen mit Tombola, Nikolausfeiern, jährliche Wanderung zu den Gartenfreunde Denzlingen in der Anlage Heidach usw.

 

Lehr und Studienfahrt nach Heidelberg im Juli 2004. Erster Programmpunkt war der Besuch der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau. Der Leiter bot uns eine spannende und lehrreiche Führung.

Zur Mittagszeit unternahm man einen Bummel durch die Altstadt Heidelbergs. Am Nachmittag war eine fröhliche Schifffahrt auf dem Neckar nach Neckarsteinach angesagt.

Später als geplant, aber in bester Stimmung, kam man wieder in Waldkirch an und machte den Abschluss im Gasthaus Stadtrain.

Die zweite Tour mit Wanderung führte von der Heidburg-Funi nochmals zur Valentinshütte wo ein gemütlicher Hock stattfand. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Michael Bürkin legte sich der Hüttenwart Reinhard Kissel mächtig in Zeug um den Grill anzuheizen damit die mitgebrachten Steaks und Würste verputzt werden konnten. Getränke aller Art waren reichlich vorhanden welche die Stimmung immer mehr steigerte. Leider viel zu schnell ging ein schöner Wandertrag zu Ende.

 

Ein großartiger Nachmittag war das 35-jährige Jubiläum zum Tag der Blume im Altersheim St. Nikolai. Für eine hübsche Dekoration und Bilderausstellung sorgten Michael Bürkin mit seiner Ehefrau Beate und Willi Schuler. Zur guten Unterhaltung trugen die Schwarzenberger Herolde, der Handharmonika-Club Waldkirch (Senioren) und die Frauen-Trachtengruppe aus Glottertal bei. Höhepunkt der Darbietungen war der Auftritt der jungen Pfiffikus Tanzgruppe der Akkordeon Trachtengruppe aus Glottertal, geschmückt mit bunten Blumenkränzchen.

 

Nun noch einige Wirtsleute die genannt werden sollten: Hilde und Hans Hamberger, Anje und Rudi Hujer, Annelie und Rudi Mayer, Gerda und Norbert Ortwein, Liane und Florian Ücker, Rosa Springweiler, Margot und Peter Berghammer, Gisi Baur und Heiner Ortwein, Monika Hemmann und Willi Schuler, sowie Beate und Michael Bürkin. Ihnen Allen gebührt ein großer Dank, denn sie Alle opferten viel ihrer Freizeit zum Wohle des Vereinslebens.

 

 

Euer Rudi Mayer